Sie möchten Ihr kleines Fohlen, aus Ihrer Stute, im eigenen Stall begrüßen? Mit ein paar Vorbereitungen sollte dem nichts im Wege stehen.
Sie sollten schon während der Trächtigkeit sichergehen, dass die Stute genug Platz in ihrer Box hat (mind. 16 m²) und diese besonders weich mit Stroh eingestreut ist.
Wie erkennen Sie, dass es los geht?
Ungefähr 4 Wochen vor der Geburt beginnt das Euter der Stute langsam größer zu werden und 2 Wochen vor der Geburt ist eine deutliche Anbildung des Euters festzustellen. Die Zitzen füllen sich normalerweise 1-4 Tage vor der Geburt und es bilden sich die sogenannten „Harztropfen“.
Bitte nicht Anmelken!!!
Weitere Anzeichen für die bevorstehende Geburt können eingefallene, weiche Beckenbänder und die Bildung von Unterbauchödemen sein.
Diese Anzeichen sind sehr individuell und von Stute zu Stute unterschiedlich. Die Überwachung der hochtragenden Stuten kann durch die Installation von Videokameras in der Abfohlbox etwas erleichtert werden. Daneben gibt es die sogenannten elektronischen „Geburtsmelder” (Birth Alarm). Generell sollte man bei der Geburtsüberwachung darauf achten, die Stute möglichst wenig zu stören. Viele Stuten zögern die Geburt hinaus, wenn im Stall zu viel Unruhe herrscht. Deshalb kommen die meisten Fohlen in der Nacht auf die Welt. Und deshalb bleiben Ihnen ein paar Nachtwachen vermutlich nicht erspart.
Auch hier gilt: es ist Ihr Vorteil, wenn Sie sich in Sachen „Geburt” etwas einlesen. Gerne unterstützen wir Sie dabei und stehen Ihnen beratend zur Seite.
Folgende Materialien sollten Sie vor der Geburt im Stall griffbereit haben:
- Eimer, Wasser und Seife
- saubere Tücher
- Bandage zum Einbinden des Schweifes
- Jodlösung zur Nabeldesinfektion
- Schere und Bindfaden (damit falls nötig der Nabelstumpf abgebunden werden kann)
- Strohband o.ä. zum Hochbinden der Nachgeburt
- Thermometer
Stellen Sie sicher, dass Sie die Notrufnummer des Tierarztes und ein funktionierendes, aufgeladenes Telefon im Stall griffbereit haben!
